Zwerg-Satin (EE)

Geschichtliches:

Die Zwerg-Satin sind um 1952 in den Niederlanden aus der Kreuzung von Farbenzwergen und Satinkaninchen entstanden. Sie sollen die geringe Größe der Farbenzwerge mit dem Glanz der Satinkaninchen kombinieren.


Rassestandard gemäß des EE

1. Körperform, Typ, Bau

Zwerg-Satin japanerAls ausgesprochenes Zwergkaninchen weichen die Zwerg-Satin im Typ ganz erheblich von den übrigen Rassen ab. Die Körperform ist gedrungen, walzenförmig, vorne und hinten gleichmäßig breit. Der Rumpf ist kurz und die Hinterpartie gut abgerundet. Die kurzen Läufe sind dem Zwergentyp angepasst. Die Blume ist klein und liegt fest am Körper an. Der Körper der Häsin unterscheidet sich von dem des Rammlers kaum und ist wie der des Rammlers von jeglichem Wammenansatz frei.

2. Gewicht

0,8-0,9 kg0,9-1,0 kg1,0 -1,35 kg1,35 -1,50 kg
89109

Normalgewicht über 1,00 – 1,35kg. Mindestgewicht 800gr. Höchstgewicht 1,50kg
Die Zwerg-Satn sind ausgesprochene Zwergkaninchen. Um einerseits einer allzu intensiven Verzwergung vorzubeugen und andererseits den Typus eine Zwerkgkaninchens vollendet zu erhalten, gilt als Normalgewicht ausgewachsener Zuchttiere ein solches zwischen 1,1 und 1,35kg

3. Fellhaar

Das Fellhaar der Zwerg-Satin verbindet die typischen Eigenschaften der Zwergkaninchenbehaarung mit denen der Haarstrukturrassen. Von einem Zwergkaninchen wird ein kurzes, dichtes und weiches Fellhaar verlangt; die Begrannung ist fein und gleichmäßig und ohne deutlich überstehendes grobes Grannenhaar. Die Verdünnung des Haarschafts muss ebenfalls eindeutlig erkennbar sein; sie verleiht dem Zwerg-Satin eine eigentümlich feine, besonders geschmeidige Fellhaarstruktur. Diese ist das entscheidende Typmerkmal der Zwerg-Satin und tritt auch an den kürzer behaarten Stellen wie Kopf und Läufen intensiv in Erscheinung. Die Ohren sind gut behaart. Genick und Schoßpartie sind frei von Lockenbildung

4. Kopf und Ohren

Im Verhältnis zur Kleinheit des Tieres ist der Kopf groß und tritt markant in Erscheinung. Er ist kurz und kräftig, Stirn und Schnauzpartie sind breit (Stirnbreite beim Rammler in Augenhöhe etwa 5,5cm, bei der Häsin ca. 5cm). Der Kopf sitzt dicht am Rumpf. Die Augen sind groß und treten etwas hervor. Der Kopf der Häsin tritt ebenfalls markant hervor; er ist jedoch – v.a. infolge der weniger ausgeprägten Backenbildung – insgesamt etwas feiner.

Die Ohren sind, der Zwergform entsprechend, relativ kurz, sollen aber dennoch in einem harmonischen Verhältnis zur Größe des Kopfes und des Rumpfes stehen. Als Ideal gilt eine Ohrenlänge von ca. 5,5 cm je nach Größenrahmen des Tieres. Die Mindestlänge beträgt 4,5cm, die Höchstlänge 7cm. Die Ohren sollen zusammenstehend getragen werden. Sie sollen, der Zwergrasse entsprechend, kräftig und fest im Gewebe und oben schön abgerundet sein.

5. Satinfaktor

Infolge der Verdünnung des Haarschafts tritt am Körper ein seidenartiger Glanz auffällig in Erscheinung. Dadurch unterscheidet sich das Satinkaninchen (Satin=Seide) deutlich von den Normalhaarrassen.

6. Farbe, Abzeichen, Zeichnung

Anerkannt sind die Farbschläge der Satinkaninchen

elfenbein
- Rotauge
- Blauauge
schwarz
blau
havanna
rot
feh
californier
- schwarz
- havanna
hasenfarbig
thüringer
chinchilla
siam
- gelb
castor
lux
gelb
orange
marder
- braun
- blau
silber
- schwarz
- blau
- havanna
- gelb
- graubraun
- hell